Ich habe euch jetzt von meinem alten Blog mal meinen ersten Bericht über Hashimoto hier her kopiert. Ich werde euch dann mal ein paar Updates und Erfahrungen zu dem Thema nach und nach posten. Ist ja jetzt schließlich schon 18 Jahr her. 

Mittlerweile habe ich euch auch einige gute Tipps zum Thema. 

 

Mein Leben mit Hashimoto
4. November 2007
Heute geht es mir ganz gut. Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich meinen Krankheitsverlauf niederschreiben soll, und jetzt habe ich mich dazu entschieden, es tatsächlich zu tun.
Seit dem 11. Oktober ist bei mir die Hashimoto-Thyreoiditis bekannt und wird seit diesem Tag mit L-Thyroxin behandelt: Zunächst zwei Wochen lang mit der Einsteigerdosis von 25 mg, 14 Tage später dann mit der doppelten Dosis.
In den kommenden Wochen wird mir erneut Blut abgenommen, um zu sehen, wie weit wir die Dosierung als nächstes anpassen müssen.
Mit den Medikamenten geht es mir wirklich schon etwas besser. Nach dem anfänglichen Schock über die Diagnose spüre ich, wie meine Symptome langsam besser werden.
Ich kann von Glück sprechen, dass wir durch Zufall herausgefunden haben, dass ich unter Hashimoto leide – sonst hätte es sehr schlecht enden können. Man sagte mir, dass mein Körper in etwa ein bis zwei Jahren meine Schilddrüse selbstständig zerstört hätte.
Wie habe ich bemerkt, dass ich krank bin?
Das ist eine gute Frage – eigentlich gar nicht! Mir ging es immer wieder sehr schlecht. Es kam vor, dass ich nach dem Essen spätestens zehn Minuten später auf die Toilette musste und schrecklichen Durchfall und Krämpfe hatte. Deswegen war ich bei vielen Ärzten, die meine Beschwerden am Ende als „Reizdarm“ oder „seelisch bedingt“ abstempelten.
Diesen Sommer war meine Oma sehr krank und begann, regelmäßig ihren Blutdruck zu kontrollieren. Aus Spaß habe ich mitgemacht und festgestellt, dass mein Blutdruck sehr hoch war – zeitweise sogar bei 174/110. Dabei war mein Puls normal bis niedrig.
Aus Angst, dass etwas nicht stimmen könnte, bin ich zum Arzt gegangen. Dieser meinte, ich solle die Pille absetzen – ansonsten sei alles normal. Doch da einige Werte nicht ganz stimmig waren (nicht drastisch, aber auffällig), riet er mir, ein Sono (Ultraschall) der Schilddrüse machen zu lassen. Gesagt, getan. Das Ergebnis sah nicht besonders gut aus, und er wollte noch die genauen Werte wissen. Dafür sollte ich einen Bluttest machen.
Eine Woche später bekam ich die Diagnose: HASHIMOTO-THYREOIDITIS.